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Klassenerhalt und Umbruch bei den Männerm des TSV ALLOWA

Erstellt von Klaus Hinderer |

Das Männerteam des Handball-Verbandsligist TSV Alfdorf/Lorch/Waldhausen, schließt mit Platz acht der Verbandsliga die Saison ab und steht wieder mal vor einem personellen Umbruch. Acht Akteure streifen sich im kommenden Jahr nicht mehr das rot-schwarze Trikot der Spielgemeinschaft über und auch der Trainer Pascal Diederich hört nach zweieinhalb Jahren auf.

Ihre Karriere in der 1. Mannschaft beenden Markus Bareiß, Nils Wagner und Marvin Bopp. Alle drei sind Eigengewächse der Spielgemeinschaft. Mit Nico Knauß und Antonio Glumac verlassen auch die beiden Stammtorhüter der vergangenen Saison das Remstal und den Welzheimer Wald. Beide haben eine großartige Saison gespielt. Knauß zieht es nach zwei Jahren Allowa zur SG Hofen/Hüttlingen, wo er in den älteren Jugendmannschaften früher schon gespielt hat. Zudem hat er dort auch freundschaftliche Verbindungen. Die Aalener Vorstädter sind in diesem Jahr souverän in die Verbandsliga aufgestiegen, so dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass er in der kommenden Saison gegen seine letztjährigen Mannschaftskollegen antreten muss. Sein Torhüter-Kollege Glumac wechselt zum Verbandsligisten TSF Ditzingen. Glumac, der in Stuttgart wohnt, hat künftig einen kürzeren Weg zum Training und zu den Spielen. Alex Fellmeth kehrt nach knapp zwei Jahren zu seinem Heimatverein, dem SV Remshalden zurück. Endgültig seine Schuhe an den berühmten Nagel hängt Philipp Nentwich. Der „Bär aus dem Murrtal“ hat im vergangenen Jahr seinem alten Kameraden aus Oppenweiler Zeiten, Pascal Diederich, die Zusage gegeben beim TSV Allowa auszuhelfen. Er verletzte sich dann Ende 2023 so schwer, dass er nicht mehr zum Einsatz kam.

Der bedeutendste Abgang beim TSV dürfte allerdings Linksaußen Niklas Burtsche sein. Der junge Wirbelwind, der in der Saison 2022/23 von der HSG WiWiDo zum TSV kam, zieht weiter zum TSB Schwäbisch Gmünd, in die künftige Regionalliga. Burtsche brachte es in dieser Saison auf sage und schreibe 208 Tore, also fast ein Drittel aller TSV-Treffer.

Wie bereits berichtet verlässt auch Trainer Pascal Diederich, der Handball-Professor, nach einem über zweijährigen Gastspiel den Verein. Sein Co, Adi Pfahl, wird dem TSV weiterhin erhalten bleiben. Last but not least verlässt auch die Physiofrau Lara Paul die TSV Bank. Lara Paul, die auch in der ersten Frauenmannschaft beim TSV aktiv war, geht zum Studieren nach Tübingen und steht dem Verein leider nicht mehr zur Verfügung.

Der sportliche Leiter Jochen Heller und der Abteilungsleiter des TSV, Daniel Hinderer, verabschiedeten Lara und die Kameraden mit einem Geschenk des Vereins und wünschte ihnen weiterhin viel Erfolg und vor allem Gesundheit.

Bislang gibt es zwei konkrete Neuzugänge zu vermelden. Wie bereits berichtet, kommen vom TV Plochingen als Spielertrainer Aleksa Djokic und Torhüter Felix Beutel. Beide bringen Erfahrung aus höherklassigen Ligen mit. Auf der 2. Position des Torhüters wird künftig Zénó Bujtás, der aus der eigenen A-Jugend herauskommt, agieren. Er hat in der abgelaufenen Saison schon sehr gute Leistungen in der 2. Mannschaft gezeigt. Daneben werden die Langzeitverletzten Shane Lauber und, während der Saison, auch Felix Krazer in den Kader der ersten Mannschaft zurückkommen. Des Weiteren stehen einige Spieler aus der letztjährigen A-Jugend, die bereits Verbandsligaluft geschnuppert haben, zur Verfügung. Aktuell laufen auch noch Gespräche mit weiteren Spielern.

 

 

 

 

Jochen Heller sportlicher Leiter und Allroundman beim TSV ALLOWA ist mit dem letztendlichen achten Tabellenplatz in der Verbandsliga zufrieden, jedoch nicht mit der erreichten Punktezahl und dem Saisonverlauf. „Wir sind gut in die Runde gestartet und standen nach sieben Spielen mit 10:4 Punkten absolut im Soll. Was dann folgte kann ich mir bis heute nicht wirklich erklären, nach zwei hohen Heimniederlagen gegen Denkendorf und Unterensingen war das Selbstvertrauen komplett weg und man holte in der Vorrunde keine weiteren Punkte. Besonders ärgerlich war das letzte Spiel der Vorrunde, das wir zuhause gegen den damaligen Tabellenletzten WiWiDo verloren haben“, so Heller.

Leider zog sich die Unsicherheit auch wie ein roter Faden durch die Rückrunde, man hatte zwar auch sehr gute Spiele, daheim gegen Remshalden und in Bad Saulgau, die dann auch gewonnen wurden, jedoch überwiegten die unkonstanten Auftritte, in denen man auch gute Phasen hatte, aber diese nicht zum Sieg reichten. So geriet man so richtig in den Abstiegskampf und konnte erst im letzten Spiel gegen den direkten Konkurrent WiWiDo in Donzdorf den Klassenerhalt klarmachen.

Positiv anzumerken waren die letzten drei Spiele, in denen die Mannschaft den Kampf um den Nichtabstieg angenommen hat und sehr gute Leistungen gezeigt hat. Zwar hat man gegen die Topteams Unterensingen und Hegensberg/Liebersbronn nur knapp keine Punkte eingefahren, aber sich dann in Donzdorf für eine starke Endphase der Saison belohnt.

Für die neuen Spielertrainer gilt es nun ein neues, wettbewerbfähiges Team zu bilden, so dass man in der neuen Saison konstant bessere Leistungen zeigt.

Durchaus noch erwähnenswert ist der Aufstieg der 2. Mannschaft, die als Tabellenzweiter mit nur zwei Niederlagen von der Bezirksklasse in die höchste Klasse im Bezirk, die Bezirksliga aufgestiegen ist. Das Trainer-Ehepaar Inka und Sascha Belz hat es geschafft viele junge Spieler in das Team der Routiniers einzubauen und daraus eine gute Mannschaft zu formen.

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