Gegen den Tabellenzweiten SKV Unterensingen unterlag der TSV Alfdorf/Lorch/Waldhausen am Samstagabend in Unterensingen knapp mit 26:25. Nach der desaströsen Niederlage am Donnerstagabend gegen den TV Reichenbach war man gespannt, wie die Mannschaft von Pascal Diederich die 23:31 Niederlage zwei Tage zuvor verkraftet hatte. Die Vorzeichen standen mehr als schlecht zumal Allowa mit nur neun Feldspielern und zwei Torhütern anreiste. Neben den Langzeitverletzten Shane Lauber und Philipp Nentwich fehlten am Samstagabend die Verletzten Dominik Rauch und Alex Fellmeth, so dass Diederich seine Mannschaft völlig neu ausrichten musste. Robin Greiner aus der A-Jugend kam ins Team und machte seine Sache ganz gut.
Hinzu kam noch, dass der Halbstürmer Kevin Neumaier in der zweiten Halbzeit wegen Kreislaufproblemen nicht mehr eingesetzt werden konnte und Kapitän Robin Schuster in der 48. Minute nach einem Foulspiel die Rote Karte erhielt und in der Schlussphase seiner Mannschaft auch nicht mehr zur Verfügung stand. Auf der letzten Rille kämpfte der Gast bravourös, konnte jedoch seinen Vorsprung, den er bis zur 50. Minute bravourös erspielt hatte, nicht halten. Bis zur Schlussminute spielte die Spielgemeinschaft aufopferungsvoll und verlor zum Schluss unglücklich mit einem Tor. Aus der Mannschaft ragte insbesondere Torhüter Nico Knauß heraus, der die Unterensinger Angreifer wiederholt schier zur Verzweiflung brachte.
Allowa fand gut ins Spiel und erkämpfte sich durch zwei Tore von Leon Weiß, der notgedrungen als Kreisläufer zum Einsatz kam und dem flinken Burtsche, in der 5. Minute die erstmalige Führung – 2:3. Hannes Bihler und zwei Mal Burtsche brachten ihr Team bis zur 8. Minute mit 2:6 in Führung. Hinten entzauberte Knauß mehrere Würfe der Gastgeber. In der 14. Minute führte der Gast gar mit fünf Toren – 5:10. Nach einer Auszeit der Heimmannschaft holte Unterensingen auf, so dass man mit 10:13 in die Kabine ging.
Die Gastgeber kamen zunächst besser aus der Kabine und konnten bis zur 38. Minute durch Dominik Werbitzky ausgleichen. Es folgten zahlreiche Zeitstrafen für beide Teams, wobei Allowa zwischen der 39. und der 40. Minute bei einer doppelten Unterzahl überraschend erneut einen zwei Tore-Vorsprung durch Markus Bareiß und Bihler zur 17:19 Führung gelang. Auch in der Folge blieben die Gäste weiter in Führung und konnten diese sogar bis zur 46. Minute durch Weiß auf 19:22 ausbauen. Langsam schwanden jedoch beim Gast die Kräfte. Zu allem Übel erhielt Kapitän Schuster in der 48. Minute eine vertretbare Rote Karte. Diederich hatte zu diesem Zeitpunkt nur noch einen Wechselspieler auf der Bank. Zu wenig für den cleveren und abgeklärten Gegner. Durch drei in Folge schaffte Unterensingen bis zur 52. Minute den Ausgleich – 22:22. Vanja Zec konnte Allowa zwar eine Minute später nochmals mit 22:23 in Führung bringen. Es folgten drei Tore in Folge für den Tabellenzweiten zum 25:23. Es sollte aber spannend bleiben. Weiß schaffte den Anschlusstreffer zum 25:24 45 Sekunden vor Schluss. Im Gegenzug trafen die Unterensinger nochmals und abermals Weiß traf 15 Sekunden vor dem Spielende zum Endstand von 26:25.
Maßlos enttäuscht und total ausgepumpt sanken die Allowa-Spieler nach dem Spiel zusammen. Eine mehr als schmerzliche Niederlage. Allerdings muss man der Mannschaft zu Gute halten, dass sie nie aufgab und dem Tabellenzweiten einen tollen Kampf lieferte.
Nun stehen noch zwei Spiele aus, wobei der TSV Allowa, der zwar momentan tabellarisch auf Platz acht der 12-er Staffel liegt, noch nicht gesichert ist. Entscheidend sind die beiden letzten Spiele, am kommenden Samstag zuhause gegen Hegensberg-Liebersbronn und eine Woche später das Lokalderby gegen Winzingen/Wissgoldingen/Donzdorf in Donzdorf.
Falls Allowa in diesen Partien eine ähnliche Leistung wie gegen Unterensingen zeigt, braucht man keine Angst um den Ligaverbleib haben.
Für den TSV Alfdorf/Lorch/Waldhausen spielten Niklas Burtsche (9), Leon Weiß (7), Hannes Bihler (3), Markus Bareiß (2), Kevin Neumaier (2), Vanja Zec (2), Antonio Glumac, Robin Greiner, Nico Knauß, Robin Schuster, Nils Wagner